Archive for Dezember, 2012

Dein Wunschbart zum Ausdrucken und Selberstylen!

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In Zusammenarbeit mit Braun verlosen wir eine ganze Menge Produkte aus der neuen Braun cruZer-Serie, damit die glücklichen Gewinner bald genau so charakteristisch gestylt sind wie die Helden unserer “Beim Barte des Poeten”-Geschichte aus dem aktuellen Heft. Was ihr machen müsst, ist schnell erklärt und ein großer Spaß.

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Durchs Niemandsland

Das Niemandsland. Ein nicht besiedeltes Territorium. Land, das keiner besitzt, kein Unternehmen oder Privatmann. Ein staatenloses Stück Erde. Meistens als Pufferzone zwischen verfeindeten Staaten, um Aggressionen zu drosseln.

In der Abgeschiedenheit der großen Wüste, zwischen der Westsahara, die seit dem Abzug der Kolonialmacht Spanien umkämpft und schlussendlich von Marokko annektiert wurde, und der Islamischen Republik Mauretanien, offenbart sich die ganze Trostlosigkeit eines solchen Nicht-Ortes. Eine vier Kilometer breite, seit dem Krieg zwischen Marokko, Algerien und Mauretanien mit Personen- und Fahrzeugminen verseuchte Demarkationslinie. Ein nicht zu umfahrendes Hindernis auf dem Weg von Marokko nach Dakar, der Hauptstadt des Senegal, in der mein Reisebegleiter Alex und ich unser Auto verkaufen wollen, um so die zweimonatige Reise von Berlin nach Schwarzafrika finanzieren zu können.

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Schwanensee für die Ewigkeit

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Was wohl passiert, wenn eines der bedeutendsten Ballett-Ensembles unserer Zeit den beliebtesten Ballettklassiker aller Zeiten auf die Bühne bringt? Im Moment beantwortet das Russische Nationalballett diese Frage auf den Bühnen der Republik und tanzt mit Solisten des Bolschoi Balletts Tschaikowskys “Schwanensee”.

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Weltklasseesemble trifft auf den Klassiker schlecht hin: Mehr Fallhöhe ist im klassischen Bereich nicht zu konstruieren, entsprechend viele Fallstricke bieten sich an. Zu oft wurde der Stoff von Kompanien weltweit inszeniert, zu wenig Überraschendes kann man dem Material selbst mit den besten Tänzern der Welt noch einhauchen. Oder? Diese Produktion beweist das Gegenteil und schafft es, die klassische Schönheit der Musik, die zeitlose Erlebbarkeit des Stoffes und das fantastische Können des Ensembles zu einem gemeinsamen Moment zu vereinen. Dieses Stück Tanzkunst ist zu schön in seiner greifbaren, stets etwas zerbrechlichen aber dafür umso fesselnderer Eleganz, als dass man es in einer Reihe mit den zahllosen ebenfalls ansprechenden Inszenierungen des “Schwanensee” stellen könnte. Das Russische Nationalballett aus Moskau tanzt Tschaikowsky also ein weiteres Stück der Ewigkeit entgegen und dürfte nicht nur das Fachpublikum fesseln. Zu populär ist der Stoff, zu objektiv die Schönheit der Darbietung, als dass ausgerechnet hier eine Grenze zwischen den Welten des klassischen Fachs und der populäreren Tanzkunst verlaufen dürfte. Am 14.01. gastiert “Schwanensee” nun für eine Vorstellung im Tempodrom in Berlin. Eine einmalige Chance, diese nicht nur tänzerisch, sondern auch visuell überaus opulent ausgestattete Produktion zu erleben. In Zusammenarbeit mit dem Veranstaler Highlight Concerts verlosen wir 5×2 Tickets. Mitmachen kann, wer bis zum 30.12. eine Mail mit dem Betreff “Schwanensee” an verlosung@blank-magazin.de sendet. Wer nicht auf sein Glück vertrauen möchte, findet Plätze in allen Kategorien auch noch hier.

Düsseldorfer Lieferservice

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Es fing mal so klein an: Zwei Düsseldorfer Gymnasiasten, verwurzelt im Punk, gründen Anfang der Neunziger eine Band, geben sich einen eigenartigen Namen und fangen an, Songs zu schreiben. Mäßig kompetent an ihren Instrumenten, dafür ehrgeizig und ambitioniert. 99 von 100 Bands erleben nicht die zweite Woche ihrer eigenen Karriere. Die Broilers, so nennt man sich, sind anders. Es wächst, organisch und konsequent. Was als Oi!- und Punkkapelle begann, wird – vor allem durch Sänger und Kreativkopf Sammy Amara befeuert – eine Rockband mit Punkwurzeln aber ohne hinderliche Scheuklappen. Der eigene Anspruch steigt parallel zu den Verkaufszahlen der Veröffentlichungen und spätestens mit ihrem 2008er-Album “Vanitas” sind die Düsseldorfer da angekommen, wo so viele hin wollen: Sie machen das, was sie wollen – und andere folgen ihnen.

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Heute – bald 20 Jahre nach ihrer Gründung – sind die Broilers eine der größten Rockbands unseres Landes, die vor allen Dingen dort überzeugen, wo es drauf ankommt: Live, auf den berühmten Brettern, wo kein Fehler, keine Schwäche verziehen wird. Egal, ob auf den großen Festivals (Rock am Ring, Area 4, Hurricane und und und) oder in den Clubs und Hallen der Republik – die Düsseldorfer liefern. Am Wochenende werden sich insgesamt rund 15.000 Menschen in der Mitsubishi Electric Halle in der NRW-Landeshauptstadt mal wieder davon überzeugen können. Für die Kurzentschlossenen gibt es nun eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte zuerst: Beide Abende sind restlos ausverkauft. Und jetzt die gute: Wir haben dreimal die “Santa Muerte Live Tapes” für euch, jene Doppel-CD, die die Kernkompetenz des Fünfers so eindrucksvoll dokumentiert. Entstanden auf dem ersten Teil der “Santa Muerte”-Tour zum aktuellen Album, bieten rund 30 Stücke einen würdigen Abriss über das gesamte Schaffensspektrum der Bande. Wer eine CD gewinnen möchte, schickt bis zum 20.12. eine Mail mit dem Betreff “Broilers” an verlosung[at]blank-magazin.de. TOi!, TOi!, TOi!

Italienischer Winter

Der Winter ist so richtig zurückgekehrt – ein guter Grund, sich nochmal mit Schal und Mütze einzukleiden. Wir empfehlen hier das italienische Label Passigatti mit seinen hippen bunten Loops, Schals und Mützen in Neonfarben sowie exklusiven Cashmere Schals. Die Palette der verschiedenen Styles reicht von neonfarbenen Klassikern bis hin zu verspielten Newcomern und ergänzt jeden Look und unterstreicht den individuellen Typ auf eine wunderbar leuchtende Art und Weise.

Mehr Infos findet ihr hier.

Theo Boone ist wieder da.

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John Grisham ist für die leichten Jobs nicht zu haben: In einer Gesamtauflage von inzwischen rund 250 Millionen Exemplaren fesselt er weltweit mit penibel recherchierten Justiz- und Kriminalplots sein Publikum, schreibt Sach- und Drehbücher und ist nebenbei noch Baseballfunktionär. Kein Mann, der die dünnen Bretter bohrt. Sein aktuelles Projekt ist aber immer noch ungleich ambitionierter, als alles, was der Autor in der Vergangenheit angefasst hat: Er führt eine Generation von Kurznachrichtenlesern in die Welt des mehrhundertseitigen Justizthrillers ein.

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“Unter Verdacht” ist der dritte Teil der Reihe um Theo Boone, 13-jähriger Junganwalt aus dem Kleinstädtchen Strattenburg, die nicht nur junge Erwachsene, sondern vor allem die Leser im Alter des juvenilen Helden begeistern soll. Dabei macht es der Autor seinem neuen Publikum nicht zu leicht. Theo Boone ist kein einzelkämpfender Enid Blyton-Charakter, kein juristisch vorgebildeter Harry Potter und auch ansonsten kein Typ, den man sich als besten Kumpel zum gemeinsamen Durchdickunddünngehen wünschen würde. Nein, Theo ist immer etwas zu klug, er weiß immer etwas zu viel und neigt dazu, mit seinem Ehrgeiz zu überfordern. Dazu stammt er zu allem Überfluss noch aus gutem Hause (alter Justizadel) und ist damit seinen Altersgenossen per se nicht ganz geheuer. Dennoch ist er Sympathieträger, denn der scharfsinnige Ermittler ist auch hilfsbereiter Mitschüler und guter Freund. Ein Freund eben, dem man mit ein wenig Abstand gerne dabei zuschaut, was er macht und wie er es macht. In “Unter Verdacht” ganze 320 Seiten lang. Denn so lange braucht der Junganwalt in eigener Sache, sich selbst von Vorwürfen reinzuwaschen: Nach dem Einbruch in einem Computerladen wird die Beute in Theos Spind gefunden. Eine Verschwörung, ganz offensichtlich. Man möchte ihm schaden. Nur wer? Und wieso? Die Suche nach Antworten führt Theo Boone auf die Spur eines skrupellosen Widersachers, der sich für kein Mittel zu schade ist, seinem Gegner zu schaden. Aber warum? Die Motive dafür liegen in einer gemeinsamen Vergangenheit ohne gemeinsame Zukunft, wie Theo bald heraus findet. Mit mehr Aktion, mehr unmittelbarer Auseinandersetzung mit einem bedrohlich über dem 13-Jährigen liegenden Schatten aus Gefahr und Verrat ist “Unter Verdacht” der bisher fesselndste Teil der Reihe.  Grishams Sprache, dieser bestechend klare und nüchterne Stil, die emotionale Sachlichkeit, setzt sich in dieser neuen, jüngeren Welt ohne anzugtragende Paragraphenreiter fort. “Theo Boone” ist eine Jugendbuchreihe auch für Erwachsene, die in der Tradition der großen Vorbilder steht: Es geht um knifflige Fälle, um überraschende Wendungen, auch um Freundschaft und die großen Werte. Nur eben nicht in einer Welt voller Ferien, Übernachten im Freien und rettende Zauberkunst. Zumindest keiner überirdischen. “Theo Boone” ist ein meisterhafter Versuch, die Abenteuer der Jugend mit der Sprache der Erwachsenen zu beschreiben, ohne dabei irgendjemanden zwischen den Zeilen zu verlieren.

Till Erdenberger

 

John Grisham – Theo Boone unter Verdacht
Heyne, 320 Seiten

Nachspielzeit ist angepfiffen

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Theo Zwanziger, Philip Lahm, Ulli Borowka, Ansgar Brinkmann, Robert Enke und und und. Die Zahl der Großen des Fußballs, die in den vergangenen Jahren teils vielbeachtete (Auto-)Biographien vorgelegt haben, wächst scheinbar mit jedem Monat. “Nachspielzeit”, eine ganz besondere Fußballerbiographie, stammt nun aber von einem, der nur kurz an den großen Fleischtöpfen des Millionengeschäfts schnuppern durfte, der nur wenige Minuten in dem Rampenlicht stehen durfte, in dem die schon genannten scheinbar ihr halbes Leben verbrachten. Timo Heinze wechselte mit zwölf Jahren in die Jugend des großen FC Bayern, durchlief verschiedene Jugendnationalmannschaften und war später Kapitän der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters.

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Der Weg in den Profibereich, in den Fokus von Millionen und in die Reichweite der Millionen, schien vorgezeichnet. Aber dann: Verletzungen, fehlendes Selbstvertrauen und daraus resultierend eine bleierne Schwere, die direkt in eine Abwärtsspirale führte. Mit nur 24 Jahren beendete Timo Heinze seine Karriere, während einstige Mannschaftskameraden wie Thomas Müller einfach durchstarteten und da landeten, wo Heinze eigentlich sich sah. Wie schwer, wie bitter diese Situation ist, das lässt der einstige Hoffnungsträger natürlich durch scheinen und präsentiert damit einen ganz neuen Erkenntnisgewinn für alle Freunde von Sportlerbiographien. Denn während die Superstars, die es geschafft haben, das Scheitern immer nur als Möglichkeit andeuten und die Zurückgelassenen bedauern, gibt es hier Erkenntnisse aus erster Hand. Heinze berichtet über den Neid seiner einstigen Weggefährten in der Jugend, von Entbehrungen, die es gilt zu ertragen auf dem Weg nach oben und er erzählt davon, wie dieser Weg eben an der entscheidenden Stelle die falsche Abzweigung nimmt. Und es schnürt einem selbst die Beine zusammen, wenn der Fußballer beschreibt, wie der Abwärtssog aus Verletzung, übergroßer Motivation und fehlendem Selbstvertrauen einsetzt und das Ende immer näher rückt. Dabei geht es hier “nur” um das Ende einer noch nicht gestarteten Karriere und es ist sehr wohltuend, dass Heinze darauf verzichtet, allzu grundsätzliche moralische Exkurse zu unternehmen. Es geht nicht um leben und Tod, nur um Fußball. Aber es ist natürlich auch mehr, denn während manch ehemaliger Kollege nach zwei Jahren Bundesliga für den Rest seiner Tage keine Sorgen mehr hat, geht der ehemalige Juniorennationalspieler nun wieder studieren. Und Heinze ist sich nicht zu fein, genau diesen Gedanken auch zu thematisieren. Er beschreibt sein Leben und Scheitern als Fußballer, gewährt intime Einblicke in Kabine und Innenleben und schneidet sie mit Bildern und Erzählungen aus seinem “wahren” Leben gegen. Die Geschichte von einem, der es nicht geschafft hat ist so um ein Vielfaches gewinnbringender als die nächste Lahm-Geschichte mit kalkuliertem Eklat und stromlinienförmigem Möchtegernrundumschlag. Fußball ist ein Spiel von wenigen Millionären und vielen Timo Heinzes.

Till Erdenberger

Timo Heinze: “Nachspielzeit”
Rowohlt, 236 Seiten

Tilman Rammstedt

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Der 1975 geborene Tilman Rammstedt ist für mich das deutsche Pendant zu Jonathan Safran Foer. Wie der geniale Amerikaner beweist auch er mit jedem Buch den Mut weiter zu gehen, die Grenzen ein wenig mehr zu überschreiten und beweist dabei ebenfalls er die große Kunstfertigkeit sich nicht zu verlieren. In „Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters“, einer sagenhaften Abendteuergeschichte mit stark zwischenmenschlichstem Einschlag und doppelten Böden ist das selbstverständlich nicht anders. Bachmann, Annette-Hülshoff und den Preis der deutschen Wirtschaft hat er schon, im Grunde nur eine Frage der Zeit bis er sie alle besitzt.

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All You Need is Love Is All I Got

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Wenn Drum&Bass-Produzent John Goorch mit seinem FEED ME-Projekt und die anglo-spanischen Electronic-Artists Crystal Fighters für einen Track die Karten gemeinsam auf den Tisch werfen und gut durchmischen, dann kann etwas Spannendes entstehen. Kann, muss aber nicht. Wenn es aber glückt, wenn man sich nicht in Egoismen verzetellt, dann kommt etwas Gutes bei raus. Wie hier. Freunde der elektronischen Unterhaltung: FEED ME feat. CRYSTAL FIGHTERS – LOVE IS ALL I GOT.

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Okay, die meisten von euch, die ihre Wochenenden nicht ausschließlich auf dem heimischen Sofa verbringen, dürften den Track eh schon in Kopf und Beinen haben. Für alle anderen gibt es noch einmal Anschauungsmaterial. Erschienen ist diese Zusammenarbeit übrigens auf Deadmau5s very own label Mau5Trap.

Am 07.12. spielen FEED ME um kurz vor Mitternacht ein sicherlich ebenso eingängiges und selbst für die Hüftsteifesten absolut tanzbares DJ-Set in Berlin. Location: Bi Nuu, am S-Bahnhof Schlesisches Tor.

 

Die neue BLANK-Ausgabe ist online!

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Das neue BLANK ist da! Mit Boris Guschlbauer bester Reisestrecke, einem kleinen Einblick in the long and fabulous life of Tommy Dollar und Festum auf dem Cover. Mit den wichtigsten Bärten der Musikgeschichte, einem langem Interview mit Wladimir Kaminer, Antoine Monot Jr., Steve McQueen, Tilmann Rammstedt, einer wunderschönen Fashion-Modestrecke von Jennifer Endom, tollen Verlosungen und vieles mehr auf 112 Seiten. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen. HIER gehts zum Heft.

 

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