von Roman Libbertz
Etwas desillusioniert war ich, der sich gefühlsmäßig lange für scheintot und begraben hielt, in diese Beziehung hineingeschlittert und mein Innenleben, unter dem Stern meines bevorstehenden Staatsexamens, sowie der Bedrohung ihres Ex-Freundes, in seinen Grundmauern erschüttert worden. Nach so langer Zeit war ich zum ersten Mal verliebt, bekam meine Anerkennungssucht befriedigt und sah irgendwie Alles und Jeden in rosa. Also weniger Rauchen, Essen, Alkohol, Masturbieren, Gehirnwichserei, Telefonieren, Schaffensdrang, sämtlich all die negativen Angewohnheiten, die mich in der Regel treiben, wenn ich mit dem Alleinsein konfrontiert werde. Ich wollte die Welt für einen anderen Menschen niederreißen und zusammen, wie in einem Cary Grant-Film auf einem Hausboot dem Leben entgegen treiben. Schnitt. (mehr…)