'Category Archives: Kunst & Kultur Kunst & Kultur

Schoolboy Q – Still the man of the year!

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Ich musste es mir eingestehen: ich hatte ein bißchen Sorge, dass das Konzert ein Fiasko wird. Asap Rocky und andere Rapper haben mich erfolgreich traumatisiert und dafür gesorgt, dass meine Erwartungshaltung hinsichtlich Qualität gen Null geht. Immer wieder aufs Neue die Hoffnung, der Künstler möge sich doch bitte Mühe geben für sein Publikum. Fakt ist leider Folgender: viele Rap-Konzerte sind ihr Geld nur bedingt wert. Oft gefreut, oft enttäuscht. Nicht immer ist das des Künstlers Schuld, auch der Dämon Tonmann zieht da gern seine Fäden der mangelnden Befriedigung. Ich setzte viel Hoffnung darin, dass Schooly Schoolersen uns ungleich vieler seiner Kollegen nicht enttäuschen würde. Doch die Sorge ist bei vercräckten Hippies nicht ganz unberechtigt. Dennoch: Er hielt Wort bzw. meine Hoffnung war begründet. Auch der Dämon zeigte sich diesmal nur kurz in Form fehlenden Basses während der ersten 2 oder 3 Tracks. Soundtechnisch kam das dann so Heimboxenmäßig rüber. Glücklicherweise nur für die ersten Tracks. Weiter weiter lesen

StreetLive Festival…bring it on!

Dieses Wochenende (10. Und 11.5.) findet auf dem Columbia-Areal ein Festival statt. Es ist nicht irgendein Festival. Nein. Denn wenn es das wäre, wäre es ein Elektromusik Festival. Da es davon aber bereits mehr als genug gibt (erst recht, wenn man die unzähligen OpenAirs dazuzählt), ist es umso erfreulicher zu sehen, dass es sich um ein Festival mit HipHop-Ausrichtung handelt. Weiter weiter lesen

Reminder: Schoolboy q…the black hippy

SCHOOLBOYQ plakatFür die, die es geschafft haben, es noch nicht mitzubekommen: Es gibt einen Rapper namens Schoolboy Q. Er gibt ein Konzert. In Berlin. Hier nochmal ein kleiner Text über den jungen Mann:

Lange, lange Zeit habe ich mich nicht mehr mit HipHop-Neuerscheinungen beschäftigt. Der Grund dafür relativ simpel: ab einem gewissen Alter findet man seltsamerweise alles von früher nahezu uneingeschränkt cool und alles Neue für den Arsch. Musikalisch natürlich. Der Durchbruch erfolgte vor ca. 3 Jahren. Ich stolperte über junge Künstler wie Asap Rocky und Joey Badass. Das war fast schon erlösend. Die ließen mich wieder hoffen! Also hatte man wieder Elan, sich doch einmal mit dieser Nu Skool Strömung zu befassen. Im Zuge dessen kreuzte dann der gute Quincy aka Schoolboy Q meinen Weg. Seitdem bin ich Fan….und nicht nur ich, nein, ich habe diverse Leute infiziert…manche waren es sogar bereits. Alle hofften auf ein Berlin-Konzert. Nun haben wir den Salat! Allerdings nicht nur wir: das Jungtalent geht auf Tour. Weiter weiter lesen

Helge Timmerberg kommt nach Berlin

Helge Timmerberg

Helge Timmerberg, Reisender, Erzähler, Journalist, ist bei seinem eigenen Berufsstand reichlich unbeliebt: Zu elegant und scharf sind seine Sätze, zu genau seine Beobachtungen und zu gnadenlos zynisch-komisch sind die Geschichten, die er aus diesen Stoffen webt. Liest man Timmerbergs erfreulich großen Output holt man sich reichlich Lektionen in Demut ab. Kaum ist man über die erste Seite hinaus, beißt man sich erst vor Lachen, dann aus Frust in die Faust: Ja, Timmerberg ist der Beste von uns. Dass der Mann kein kauziger Eigenbrötler sondern ein zwar leidlich aber immerhin talentierter Singer-Songwriter und überdies ziemlich charmanter, schlagfertiger und immer überraschender Conferencier ist, zeigt er auf den Lesungen zu seinen Büchern. Die nehmen sich in Sachen Anarchie nämlich wenig. Manchmal dauern seine Events 90, mal 300 Minuten – je nach Stimmung und Laune des Meisters. Geboten ist aber immer allemal mehr als auf gewöhnlichen Dichterlesungen: Weniger Vorlesen, mehr Improvisation. Die Gedanken sind frei und wenn Timmerberg anfängt, aus seinem Leben zu erzählen, bleibt kein Stein auf dem anderen, kein Auge trocken. Zu beobachten endlich auch mal wiede rin der Hauptstadt: Am kommenden Freitag liest Helge Timmerberg in der Clinker-Lounge in der Backfabrik. Mit im Gepäck: “Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich. Als loser roter Faden durch einen Abend voller Wunder, Wunderlichkeiten und wunderbarer Unterhaltung. Tickets gibt es noch für 12 Euro in allen BUCHBOX!-Filialen oder auf reservix.de.

MONSTER BASH 2013 in München

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München, mach dich schick – der Zirkus kommt in die Stadt: Der leicht bedrohliche Iro-Clown – das “Gesicht” des “MONSTER BASH” – schreit das dezibelstärkste, Breakdown-intensivste und punkrockigst Hardcore-Lineup des Jahres hinaus. Am kommenden Samstag werden in Zenith und Kesselhaus Größen wie IGNITE, NOFX, BOYSETSFIRE, ALCALINE TRIO, MADBALL, die reformierten RYKER´S und viele mehr Schädel ab- und wieder neumontieren und eine euphorische Punksskatercorelermenge in die Extase rocken. Wetten? Tickets für diese Sause gibt es nach wie vor zum Preis von 45 Euro im Vorverkauf – oder aber mit etwas Glück noch an der Tageskasse. Ab 12 ist Einlass.

Ich und „Alles was rund ist“

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Ich bin rund und das hat einen Grund. Nein, das ist noch nicht der Höhepunkt der heutigen Kochbuch-Preisung. Der Grund ist, ich koche gern. Und wenn ich koche, esse ich auch. Und wenn das Runde ins Eckige muss, dann bedeutet das bei mir, ich lege mich mit einer schönen Neuerscheinung ins Bett, schmökere mich durch Seiten voller vielversprechender Rezepte und plane so die nächsten Tage und Wochen.

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Auf meinem Nachttisch liegt „Alles was rund ist“ von Juliane Pieper. Die Berliner Illustratorin hat – und hier schließt sich auch wieder ein Kreis – im Fußball-WM-Jahr 2014 ein liebevoll illustriertes Büchlein herausgebracht, dass sich runden Köstlichkeiten in allen Geschmackrichtungen aus aller Herren Länder widmet.

Meatballs, Fishballs, Sweetballs … was das Herz begehrt. Hier steht’s drin. Und geschmückt ist das Ganze mit so lustigen und liebevollen Illustrationen, dass man das Buch auch gerne den lieben Kleinen überlassen kann während man in der Küche werkt. Doch auch der Küchenvorstand hat eine Menge zu entdecken. Nämlich, dass sich hinter dem Begriff Meatball nicht nur ein liebloser Fleischklops versteckt, sondern ein ganzes Universum an variantenreichen Rezepten. Wie wäre es mit Lammbällchen mit Ziegenkäse und karamellisierten Zwiebeln? Oder chinesischen Perlenbällchen Land und Wasser? Wem jetzt schon der Speichel fließt dem sei gesagt, da ist noch viel viel mehr! Holländische Pfeffernüsse, persische Walnuss-Fleischbällchen, albanische Qofte … eine kulinarische Weltumrundung.

Also, wer handliches rundes Essen, lustige Illustrationen und alltagstaugliche Rezepte sucht, hier kann man nichts falsch machen. Eine schöne runde Sache.

Alles was rund ist
Juliane Pieper
Erschienen bei Jacoby und Stuart
Gesehen für 19.95 Euro

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Bonobo

Schön wie tragisch sind sie, die Momente, in denen einem bewusst wird, dass man sich nicht mehr erinnern kann, wie bestimmte Ereignisse/Dinge/Personen es geschafft haben, den eigenen Mikrokosmos zu entern und zu erobern. Schön, weil es man ja offensichtlich bereichert wurde. Tragisch, weil man diesen denkwürdigen Augenblick besser hätte abspeichern sollen.

Seis drum, da ist es nun. In diesem Fall ein musikalisches Kleinod namens Bonobo. Bonobo ist aber kein wundersamerweise extrem musikalischer Primat. Es handelt sich um den englischen Musiker Simon Green. 2000 released er sein erstes Album “Animal Magic”. Zu diesem Zeitpunkt konnte er jedoch schon Remixen von Elektrogrößen wie Amon Tobin und Mr.Scruff aufweisen. Nachdem sein Debut einschlug wie eine Bombe, war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Labels, diesmal in Form von Ninja Tune, um den damals noch relativ jungen Produzenten rissen. Weiter weiter lesen

Red Bull Flying Circus – Das Live-Tanzevent des Jahres

Red Bull verleiht mal wieder Flügel… Obwohl, eigentlich ist das gar nicht nötig. Denn die Tanzsensation “Flying Steps” scheint den Gesetzen der Schwerkraft sowieso nicht unterworfen zu sein. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Brausehersteller hat das Ensemble 2014 eine ganz besondere Show auf die Beine gestellt: Red Bull Flying Illusion vereint atemberaubende Breakdance-Action mit ebenso sprachlos machenden Illusionen – an einem Abend, in einer Show. Wenn die Grenzen zwischen Illusion und Wirklichkeit durch allen physikalischen Gesetzen spottenden Tanzmoves verschwimmen und mit der Wahrnehmung des Publikums auf so vielfältige Weise gespielt wird, ist es ein ganz besonderes Erlebnis. Ab dem 21. März ist “Red Bull Flying Illusions” im Berliner Tempodrom zu sehen. Aus der Heimat der “Flying Steps” wird dieses Tanzereignis in die Welt getragen: Dabei sein, staunen, sich begeistern lassen. So physisch waren Illusionen noch nie.

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“Geradeaus im Kreis” – Lesung mit Boris Guschlbauer

Wenn unser Reiseredakteur Boris Guschlbauer die Menschen unter dem so harmlos daher kommenden Label “Lesung” zu sich lockt, ist das eigentlich unseriöses Understatement. Denn der Weitgereiste liest nicht, er performt. Mit Stimme, Geschichten, Körper und diversen Hilfsmitteln. Mal mit, mal ohne Klamotten. Die Stuttgarter Zeitung schrieb einst über den stolzesten Sohn des gesamten Bundeslandes: “…Der Schriftsteller, Typ Waldschrat mit Hipstereinschlag performte seine Texte in einer schrägen Art und Weise, die am besten unter dem Stichwort Vortrag auf LSD beschrieben werden kann…” Entsprechend vorgebildet wird der Redakteur sicher dann auch Samstag in Stuttgart wieder dabei sein, wenn Boris Guschlbauer in den Jugendclub Rohr in der Alten Schule (Egelhaafstr.1) lädt. Unter dem Motto “Geradeaus im Kreis” performt er wieder Texte aus aller und seiner Welt und verspricht: “Für Unentschlossene: Es wird NICHT jugendfrei, der Eintritt ist frei und es wird ein Einhorn-Chor geben!” Alles klar? Dann nix wie hin. Los geht´s um 20 Uhr!

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Siro-A…A technodelic visual show

Siro-A sind wieder da. 2012 gaben sie in Deutschland ihr erfolgreiches Debut, nun kommen sie wieder, um diesen Triumphzug weiterzuführen. Den oft angestrebten Vergleich mit der BlueMan Group lehne ich ab. Dafür ist Siro-A im Ganzen einfach zu anders. Aber es stimmt: gewisse Einzelelemente der Show, die ich hier unter Garantie nicht anstrebe zu verraten, haben Ähnlichkeit mit den anfänglichen Einlagen der BlueManGroup bevor sie, wie es die „Welt“ 2012 so treffend formulierte, zum „Entertainment-Konzern degenerierte“. Weiter weiter lesen

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