'Category Archives: Kunst & Kultur Kunst & Kultur

2013: Das haben wir gelesen

Diese Bücher haben wir 2013 gelesen und geliebt, gekauft, verschenkt und gefunden, in den Schrank gestellt oder in das Coffee Table Book-Sortiment aufgenommen und Gästen als Fetisch präsentiert. Von den verstörend klaren Textfetzen eines vom Leben Abschied nehmenden Autors, über zeitgenössische Lyrik und epische Entwürfe von Zeit, Gegenwart und Liebe, bis zu linker Theorie, Feminismus, großen belletristischen Gesten, eindringlichen, psychodelischen Fotografien und den obligatorischen Berlin-Befindlichkeiten. Hier sind sie, unsere 20 Bücher des Jahres, wie immer höchst subjektiv und voreingenommen, die Schnittmenge von Blank-Machern, Schreibern, Fotografen, Lesern und Freunden des Hauses. Sollte natürlich als dringende Empfehlung verstanden werden.

Weiter weiter lesen

2013: Das haben wir gesehen

Die zehn Filme, die bei uns hängen geblieben sind: Von stumpfer revisionistisch-kritischer Gewalt, zeitgemäß-zotiger Pennäler-Comedy und dem zarten Brechen von Banden und Barrieren bis zu zärtlich-schmerzvoller Beobachtung von Zerfall, schnellen Autos und lokal-humoristischen Trashvergnügen, 2013 war für jeden was dabei. Wie immer höchst subjektiv, unabhängig und bar jeden Zweifels.

Weiter weiter lesen

2013: Das haben wir gehört

Kurz und schmerzlos, die (laut Blank-Redaktion, Autoren & Freunden des Hauses) besten zwanzig Platten des vergangenen Jahres. Wie immer höchst subjektiv und legitimiert einzig und allein durch den guten Geschmack.

Weiter weiter lesen

RebellComedy-der Silberstreif am Horizont

IMG_6836

Es hat sich bewahrheitet! Sie sind es! Sie sind lustige deutsche Comedians! Meine Meinung über das Brachland namens „Comedy-Landschaft, deutsche“ habe ich ja bereits in der Ankündigung zur Veranstaltung kundgetan. Es wurde jedoch auch von wenigen qualitativ hochwertigen Ausnahmen gesprochen. Nun, die Liste dieses illustren (Mini-)Kreises muss nun um einen Namen erweitert werden: RebellComedy!

Weiter weiter lesen

Geschenktipp 1: Reise nach Jerusalem

Dorling_Kindersley_Buch_Ottolenghi_Tamimi_Jerusalem_Das_Kochbuch_m

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass uns Meldungen erreichen, die die meisten von uns Zeit ihres Lebens als den „Nahostkonflikt“ mit Schulterzucken quittieren. Längst ist man sich auch nach hitzigen Debatten auf Stehpartys und an Stammtischen einig: es gibt keine wirkliche Lösung, das Thema polarisiert und es wird wohl noch lange so weitergehen. Doch hier und da, gibt es eine Sternstunde, einen Hoffnungsschimmer, ein Licht am Firmament. Hier liegt es nun vor uns, das Kochbuch „Jerusalem“ von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi, einem Israeli und einem Palästinenser, die das Beste aus ihrer Heimat für uns in gut verdaubare Mahlzeit-Happen zwischen zwei wunderschöne und sinnliche Buchdeckel gepresst haben. Es einfach Kochbuch zu nennen, wird dem Inhalt allerdings nicht gerecht.

Weiter weiter lesen

Was hier serviert wird, ist Landeskunde, Kulturreise und Kulinarik auf höchstem Niveau. Schon beim ersten Durchblättern ist man unsicher, ob man besser sofort eine Reise buchen sollte oder ob man dem Drang nachgibt, zum nächstgelegenen Markt zu pilgern um nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel eines der Gerichte nachzukochen. Wir haben uns für Letzteres entschieden und wurden belohnt mit himmlischen Düften, Kurzweil und einem sehr delikaten Abendessen. Doch zurück zur Entstehung des Buches.

Beide Autoren wurden in Jerusalem geboren und lernten sich 30 Jahre später in London kennen. Dort betreiben sie heute gemeinsam vier Coffeeshops und ein Restaurant. Was sie verbindet sind die kulinarischen Wurzeln und die Liebe zu ihrer Heimat. Die Küche Jerusalems ist eine interessante Mischung aus dem Besten, was aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika über Jahrtausende den Weg in die Stadt fand. Sie ist überreich an exotischen Aromen, geprägt von raffinierten Gewürzmischungen und bestimmt von durchaus alltagstauglichen Zubereitungsarten. Im Buch selbst finden sich viele ausdrucksstarke Bilder und launige Alltagsgeschichten, die einen harmonischen Reigen um die 126 Rezepte bilden. Zusammengefasst: ein großartiges Geschenk für alle, die Genuss lieben, ihr Fernweh zelebrieren, in Vorfreude schwelgen und gerne wieder daran glauben möchten, dass am Ende doch noch alles gut wird …

Jerusalem
Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi
Verlag Dorling Kindersley, 2013
Gebundene Ausgabe, 320 Seiten

„Elektrosmog“ von Jan Skudlarek

erschienen bei: luxbooks

kornappel welleIllustration: simone kornappel

Weiter weiter lesen

Funkdoobiest…roll the doobies up!

Das Cassiopeia ist mein Club! Das mag für viele befremdlich klingen, denn in berlins Clublandschaft gibt es sicherlich “bessere” Clubs…was auch immer das heißen mag. Aber es ist, wie es ist: Das Cassio mag zwar nicht schön sein, wobei die Außenanlage speziell im Sommer einen immensen Chillfaktor besitzt, aber darum geht es auch nicht. Seine Schönheit kommt von innen. Moderate Eintrittspreise, nette Türsteher, ein illustres Publikum aus zumeist liebenswerten Vollidioten. Einfach Göttlich. Doch das wichtigste: die Musik! Das Cassiopeia ist einer der wenigen Clubs, der die HipHop-Fahne hochhält. Die Old School HipHop-Fahne wohlgemerkt! Weiter weiter lesen

Rebell Comedy

DF_berlin_A6

Deutsche Comedy ist extrem unterhaltsam, innovativ und international anerkannt…mit dieser Behauptung macht man sich bei humororientierten Menschen ungefähr genauso beliebt, wie bei Mathematikern mit der Behauptung das Pi genau 3 ist. Nicht, dass es hierzulande garkeine fähigen Männer und Frauen gibt. Serdar Somuncu als Beispiel zu nennen. Doch wo ist die Konkurrenz? Mario Barth ist mal so ziemlich der unlustigste Mensch, den ich je irgendwo gehört habe. Kaya Yanar macht Klischee-Comedy at it´s worst. Von Cindy aus Marzahn und dem Rest ganz zu schweigen. Die hier verwendeten Stereotypen ziehen nur bei Menschen, die noch nie einen „Ausländer“ gesehen haben. Der räudige Humor der Deutschen wird sogar in einer SouthPark-Episode thematisiert….Die müssens ja schließlich wissen. Weiter weiter lesen

BIFFY CLYRO – Live in Glasgow (und live in Deutschland)

51ddW5WsrqL._SY355_

Wer die Schotten im Juni in der Waldbühne vor den magischen Muse gesehen hat, für den halten die kommenden Tage gleich zwei ganz besondere Leckerbissen bereit. Denn wen haben die drei Jungs, die Zauber für ein ganzes Orchester versprühen, damals wirklich kalt gelassen? Wer jetzt aufzeigt, ist innerlich tot. Wer noch einmal BIFFY CLYRO live (nach)erleben möchte, kriegt die Vollbedienung: Am 29.11. kommt mit “Opposites – Live from Glasgow” eine 14 Song starke Einstimmung auf die anstehenden Deutschland-Dates der Band, “die dein Leben verändern wird”, wie die Kollegen von Kerrang! überschwänglich schrieben. Die CD dokumentiert, was auf der Insel (und in der schottischen Heimat) eh schon alle Wissen: Wenn Energie auf Euphorie trifft, entsteht manchmal Magie. Mit “Opposites – Live from Glasgow” schwappt die Welle der Begeisterung von Glasgow direkt in die heimischen Player, die Hits des aktuellen Überalbums “Opposites” kommen derart kristallklar und mächtig, dass man schon einen verdammt starken Backkatalog haben muss, dass der in der Woge nicht absäuft.

Weiter weiter lesen

The Pharcyde. Naturtalent galore.

Vor nunmehr 22 Jahren unterzeichneten The Pharcyde ihren Plattenvertrag beim alteingesessenen Label „Delicious Vinyl“. Heutzutage ist das Label wahrscheinlich nur noch den ebenfalls alteingesessenen HipHop-Anhängern ein Begriff. Immerhin wurden auf dem Label Alben von Young MC, Tone Loc und Masta Ace veröffentlicht. Kennt heute kaum noch jemand die Herren, führte damals widerum kein Weg an ihnen vorbei.

Weiter weiter lesen

zalando.de - Schuhe und Fashion online