'Category Archives: Kunst & Kultur Kunst & Kultur

Sage Francis

Sage Francis

Old Skooler haben meist einen Vorteil: sie schulten ihre Skillz im Vorfeld, meist lang bevor sie das Licht einer größeren Öffentlichkeit erblickten. Das liegt primär daran, dass es in den frühen 90ern, als sich Sage Francis, aka Paul Francis aus Kalifornien, bereits einen Namen als Poetry Slammer machte, noch kein Internet gab. Geschweige denn YouTube, Twitter, Facebook und Co.. Weiter weiter lesen

John Legend…ein später Rückblick

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Am 23.10.14 war John Legend zu Gast im berliner Tempodrom. Oder waren wir zu Gast bei ihm? Ohne in den Kitsch abdriften zu wollen könnte man sagen, er habe uns Eintritt in sein musikalisches Wohnzimmer gewährt. Und er war ein guter Gastgeber. Gab uns das Gefühl, dass er unsere Anwesenheit schätzte und gab uns das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Das alles natürlich, während er uns musikalisch umschmeichelte.

Das Konzert begann erstaunlich pünktlich. Begleitet von Live gespielten Instrumenten gleitet John Legend zum Einstieg lässig auf einer Mixtur aus kleinen Anekdoten und musikalischen Einlagen dahin. Man fragt sich: ist der so oder spielt der das nur echt gut, weil er weiß, es funktioniert? Wie er hin und wieder einen verschmitzten Blick in das Publikum wirft, der zu sagen scheint „na, gefällts euch?!“. Und das Publikum dankt es ihm mit Jubel. Zu Recht. Großartig. Der Mann ist eindeutig ein Profi. Doch nicht nur in seinem Gebahren gegenüber dem Publikum, die ganze weitere Show, von der Live-Band, über das Licht, hin zu seinem makellosen Gesang, war einfach, wie eben gesagt, makellos.

Das erwähnte Publikum war durchmischt: junge Mädchen, ältere Paare, Pumper, aufgetakelte Frauentrupps etc. Und alle singen mit! Letzte hofften wahrscheinlich auf ihren Glanzauftritt während „Slow Dance“, bei dem er meist eine weibliche Tanzpartnerin aus der Audienz auffordert. Sie wurden enttäuscht, der Song wurde nicht gespielt. Auch schien den Leute den Namensgeber der Tour „All of me“ zu entgehen. Doch die Zugabe hat es gerichtet. Das Publikum ergoß sich und ertränkte ihn in Beifallsstürmen. Ein mehr als gelungener Abschluss eines, alle guten Dinge sind 3, makellosen Konzerts. Weiter weiter lesen

Asap Mob

Über Asap Mob gibt es sooo viel tatsächlich noch nicht zu berichten. Sie sind ja auch noch jung. Wie das Mob im Namen bereits vermuten lässt, handelt es sich um mehrere. Man könnte auch sagen viele. Prinzipiell besteht das 2007 in Harlem gegründete Kollektiv aus vielen verschiedenen Künstlern in den Bereichen Musik, Mode und Video, bekanntester Repräsentant und daher auch Leader der Meute dürfte aber wohl Asap Rocky sein. Zwar ist es nach seinem zweiten Album hierzulande ruhiger um ihn geworden, trotzdem kann er immer noch locker auf der Welle reiten, die er mit seinem Eintritt in die Musikszene geschoben hat. Weiter weiter lesen

Said

Ich habs ja letztens schon gesagt und ich muss es hier wieder sagen: ich bin raus aus deutschem Rap! Das ist irgendwie alles gleich- gute Beats, dummbeutel Texte. Natürlich gibt es da draußen auch noch jede Menge guten Stuff, aber mir fehlt einfach der Elan, ihn aus diesem Riesenheuhaufen zu fischen, Stattdessen halte ich mich an das, über was man so stolpert. Is halt meist frustrierend. Einer jedoch kreuzte in letzter Zeit des Öfteren meine musikalischen Wege und überraschte mich immer wieder positiv: die Rede ist von Said. Rap ist seine Sprache. Hoodrich ist sein Label. Berlin ist seine Stadt. Weiter weiter lesen

Innen Drinnen Festival 2014

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Bei Filmen gilt ja die Faustregel: egal, wie gut der erste Teil war, der zweite wird scheiße. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen in Form von Terminator 2 und Hot Shots 2 die Regel, aber wer sich kürzlich Sin City 2 angesehen hat, weiß mehr als genau, wovon ich rede. Das Line Up des diesjährigen Innen Drinnen Festivals läßt vermuten, dass sich die Filmregel nicht auf Festivals übertragen lässt: standen letztes Jahr noch Alligatoah, RAF 3.0 und Trailerpark zur Bespaßung der Maßen auf der Bühne, sind es dieses Jahr MachOne, Jaw, BattleBoiBasti, DVCDNS, Karate Andi, Hiob, Morlokk Dilemma und noch ne Hand voll mehr…wie das geht fragt ihr euch? Sag ich euch…gleich….jetzt….3 Tage! Weiter weiter lesen

John Legend

Wir befinden uns in Zeiten der Emanzipation. Gleiche Rechte und Pflichten für Männer und Frauen. Dementsprechend gibt und gab es sowas wie Mädchenmusik nie und deshalb darf man auch als Mann John Legend mögen. Seine Musik erst recht. Aber wenn Kinder, also die Firma, diese Bewegung in Form des Überraschungseis für Mädchen mit Füßen tritt, dann können wir das erst recht!! Es folgt also eine Konzertankündigung aus Sicht einer Frau. Weil es ist ja Mädchenmusik….

Schon lange bevor er international bekannt wurde, hat John Legend Musik gemacht. Er war sogar einer von den Vollblutmusikern, die eigene CDs veröffentlichen und sie sozusagen aus dem Bauchladen heraus auf Konzerten verkaufen. Das war die Zeit, in der er als Studiomusiker sein Geld verdiente und andere Künstler auf Konzerten begleitete. Weiter weiter lesen

Atmosphere- North of hell europe tour

“Hey Daddy, tell me why the clown is crying!?“, “well son, he´s got the task to cheer up the ill and dying…”. Das Duo Slug und Ant aka Atmosphere sind aus Minneapolis und machen schon seit diversen Monden Musik. Um etwas genauer zu werden, lernten sich Slug und D-Spawn bereits Ende der 80er kennen und enterten die Musikszene zunächst als „Mental Subjects“. Als sie später Ant kennenlernten, änderten sie ihren bereits modifizierten Namen von „Urban Atmosphere“ zu „Atmosphere“. Ab da an wurde Geschichte geschrieben. Weiter weiter lesen

European Outdoor Film Tour 14/15

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Hach, die E.O.F.T.. Jedes Jahr wieder eine Freude! Selten war es so unterhaltsam, sich an Leistungen Anderer zu ergötzen, die man selbst wohl nie zustande kriegen wird. Es ist auf der einen Seite frustrierend, weil einem allein die Vorstellung, die auf Leinwand ausgestrahlten Orte Live zu erleben, das Wasser in den Augen zusammen laufen lässt. Die Filme der EOFT und vor allem deren Protagonisten erzeugen in ihrer Euphorie allerdings ein Maß an Empathie, dem sich nur wenige und auch nur schwer entziehen können…z.B. mehr oder minder erwachsene Männer, die sich am Nordmeer wie kleine Kinder über den ersten auf der Haut gespürten Sonnenstrahl nach einem halben Jahr  freuen. Weiter weiter lesen

Wallcome-Urban Art Festival

Case by Mike Deichmann

Berlin ist übersättigt. Mit vielem. Mit Touristen. Mit Clubs und Feierei. Mit Schwaben(-hass). Und mit (urbaner) Kunst. Überall, an jeder Ecke, kriegt man sie, manche gut, manche schlecht, manche auf der Straße, manche in der Galerie, manche billig, manche Teuer. In dieser Flut wirklich noch ein Zeichen zu setzen ist schwierig. Allein der Verwaltungsaufwand für große Projekte ist gestiegen. Berlin hat den Luxus kritisch selektieren zu können aus einer Flut mehr oder minder begabter Leute. Doch selbst, wenn man diese an der hand und keine Angst vor Bürokratie hat, bleibt ein Problem: viele gute Flächen sind bereits belegt. Die nahe liegende Lösung liegt nicht jedem: raus aus der Großstadt, rein in die Provinz. Das hat mehrere Vorteile. 1. Sind dort noch Flächen en masse vorhanden und die Stadt (um nich Dorf zu sagen) selbst in dankbar für etwas frischen Wind 2. Sind die Reaktionen der Leute höchstwahrscheinlich noch nicht so abgeklärt wie hier („oh…ne neue Wand…ganz nett…kennt man doch aber irgendwoher…“). Weiter weiter lesen

Streetlife Block Party Vol.1

Blockparty Poster Berlin(1)

Jetzt ist es aber auch mal an der Zeit, nicht nur den Künstlern, sondern auch mal dem Veranstalter zu huldigen: Streetlife holt schon mal das eine oder andere Ass aus dem Ärmel! Schoolboy Q war das Letzte, welches ich erleben durfte. Rebell Comedy ist auch immer ein Highlight. Demnächst auch Eddie Griffin und der Asap Mob. Und jetzt eben schonmal eine Block Party! Weiter weiter lesen

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